NRW - CUP 2000


Die Meldungen sprechen für sich !!
Der NRW-CUP ist ein fester Bestandteil unserer Segelszene geworden. Ein Erlebnis der besonderen Klasse, was auch die diesjährigen Meldungen widerspiegelten. Am 2.6/3.6.00 wurde vor Lelystad auf dem Ijsselmeer die drei Etappen gesegelt. Zwei up - down und eine Langstrecke über 30 sm kamen in die Wertung. Durch die Aufteilung in vier Gruppen, entsprechend der Yardstikzahl, war man als kleiner Racer dem Hightechbooten gleichgestellt. Das Wetter war gut und bei Winden um die drei / vier Windstärken konnten die kleineren Boote zeigen was sie drauf hatten. Für uns, eine Bavaria 36 hätte es ruhig in wenig mehr Wind sein dürfen. Soviel Glück mit dem Wind wie im Jahr 1999 hatten wir diesmal nicht. Es lagen 124 Meldungen vor und durch die Gruppenbildung war eine gewisse Ordnung vorhanden. Diese wurde nur aufgehoben als es um Startpositionen ging. Wir hielten uns dabei zurück um die Mannschaft und das Boot nicht zu gefährden. Wir das sind sieben Segelfreunde aus allen Himmelsrichtungen, wobei nur zwei mit dem Rennen aus früheren Zeiten Erfahrung hatten. Am Donnerstag war deshalb für uns Training angesagt. Manöver fahren, Spi setzen und bergen, Trimmen und Positionsvergabe für die Mannschaft. Es ging gut unter dem Gesichtspunkt der Kürze. Aber was sehr gut war, war die Stimmung der Truppe. So wurden neue Freundschaften geschlossen und Pläne geschmiedet wie man gemeinsam seine Segelerfahrungen vertiefen kann. Am Freitag, ging es dann raus zu den zwei Läufen, wobei wir um ein Haar den ersten verschlafen hätten. Der Teufel sitzt im Detail und das war die Absprache wer wann aufsteht. So kam es, das nach dem wecken nur kurz eine Handvoll Wasser ins Gesicht kam und wir dann ablegen mußten. Frühstück und Backschaft fielen aus. Den ganzen Tag über war es nicht möglich, sich etwas warmes zu bereiten. Einige litten an Entzugserscheinungen. Das Wort Kaffee durfte nicht erwähnt werden. Doch die Konzentration stimmte als der Vorstart erfolgte und jeder wußte was zu tun ist. Gestartet wurde an der Lee-tonne wo auch das Ziel war. Von hier mußte drei mal gegen den Wind zur Luv-tonne gekreuzt werden. Zurück ging es dann jedesmal mit Spi wobei sich hier das Training vom Vortag auszahlte. In diesem Lauf konnten wir den 12. Platz belegen, was wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten. Denn es ging nach einer Pause gleich in den zweiten Lauf. Dieser war genauso gelegt und brachte uns am Ende den 15. Platz. Am Abend gab es Party mit Lifemusik und Filmaufnahmen vom Tage. Vom Landessportbund war Dietmar Fritsche da und eer filmte den ganzen Tag und diesmal sogar aus einem Flugzeug. Seine Schnappschüsse sorgten für heitere Stimmung, denn nicht alles lief glatt und Schadenfreude ist halt doch die beste Freude. Am Sonnabend dann der dritte Lauf, der als Langstrecke in die Wertung ging. Hierzu wurden Fahrwassertonnen die auf dem Ijsselmeer vorhanden sind als Ansteuerung genommen. Dazu noch die Festlegung wie die Tonnen zu runden sind und der Start konnte beginnen. Herrliches Wetter bei mäßigen Winden sorgte für ein entspanntes Segeln. Über 30 sm ging es und nach 5 Stunden hatten wir das Ziel wieder erreicht. Auch in diesem Lauf konnten wir den 12. Platz erreichen, was aber erst am Abend zur Siegerfeier bekannt gegeben wurde. Die fünf Besten jeder Gruppe wurden geehrt, dazu noch Sonderpreise und der Hauptpreis den Wanderpokal "" NRW-CUP "" . Wir gehörten zwar nicht zu den Ausgezeichneten, ABER unser Schwesterschiff die Quo vadis von Peter Lange konnte den Ladyscup erringen. Das Besondere und Anerkennenswerte ist, daß sie dies zum dritten Mal in Folge erreichten. Nicht nur in der Frauenwertung sind die Damen gut, nein auch im Gesamtergebnis konnten sie einen 7. Platz belegen. Ihr siebenter Platz unser zwölfter Platz sowie der Ladyscup reichten uns, um als Team herrlich zu feiern. In dieser Kategorie waren wir (glaub ich) die besten und die, mit dem besten Durchhaltevermögen. Im nächsten Jahr gibt es dann eine neue Auflage des NRW-Cup und ich bin wieder dabei.

Bis die Tage
Burkhard